Medien Content Marketing – die Rettung für den Journalismus?

Ertrinkende greifen nach jedem Strohhalm. Das ist bekannt. Und Journalisten in den heutigen Zeiten auch. Der neueste Strohhalm heißt “Content Marketing”. Man liest derzeit überall von ihm. Das US-Portal "Mashable" fragte jetzt sogar: “Can Content Marketing Save Journalism?“ Um diese Frage zu beantworten, müssen wir zunächst einmal klären, was denn dieses merkwürdige Content Marketing überhaupt ist. Content Marketing ist ein Hype-Wort, dass zum Beispiel Corporate-Publishing-Agenturen wie Kircher-Burkhardt in diesen Tagen fast mantraartig wiederholen.
Es heißt in letzter Konsequenz nichts anderes, als dass Unternehmen zu Verlagen werden. Während die Industrie in den guten, alten Zeiten darauf angewiesen war, ihre Botschaften per Anzeigen oder PR in die Medien zu bringen, machen sie heute einfach ihre eigenen Medien. Im Netz, im Appstore, im TV, am Kiosk. Statt Werbung verbreiten diese Unternehmen, strategischen Content, der auf den ersten Blick nur wenig mit ihrer Marke zu tun hat – und gerade deshalb so effektiv ist, übrigens auch bei der Google-Suche.

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