Medien Kaum Veränderungen bei Lese-Gewohnheiten der Deutschen

Die Arbeitsgemeinschaft Media-Analyse e.V., kurz ag.ma genannt, hat am 24. Januar 2007 in Frankfurt am Main die aktuellen Daten der Media-Analyse ma 2007 Pressemedien I veröffentlicht. Mit ihren Forschungsergebnissen ermittelt die ag.ma regelmäßig in aufwändigen bundeswei­ten Befragungen, welche Zeitschriften und Zeitungen von wie vielen Lesern gelesen wurden. "Mit unseren aktuellen Erhebungen konnten wir eine unverändert hohe Leserzahl fest­stellen. Die Lesegewohnheiten der Deutschen haben sich nur graduell verändert. Lediglich bei einigen der von uns abgefragten Titel sind deutliche Gewinne oder Verluste auszumachen. Die Deutschen ab 14 Jahre lesen sehr viel und das bisherige Niveau der Lesegewohnheiten konnte auf hohem Stand gehalten werden", erklärte das für Zeitschriften zuständige ag.ma-Vorstandsmitglied Michael Walter zur Veröffentlichung der aktuellen Media-Analyse.

Am stärksten bei diesen Umfragen gewonnen haben die Sport-Zeitschriften, was nicht besonders überrascht, da die beiden Erhebungszeiträume vor und gleich nach der Fußball-WM hier im Lande lagen. Leichte Zuwächse bei den Lesern konnten auch El­ternzeitschriften, sowie die vierzehntägig erscheinende TV-Programmpresse, die Jugend-Titel sowie die Lifestyle-Magazine verzeichnen. Im Vergleich zur vorhergehenden ma blieben die Wohn- und Esszeitschriften in etwa auf dem gleichen Niveau.

Leichte Lesereinbußen mussten vor allem die wöchentlich erscheinenden Zeitschriften zum Zeitgeschehen sowie die wöchentlichen Frauenzeitschriften verbuchen. In einer ganzjährigen Untersuchung führten sieben Meinungsforschungsinstitute 39.094 Interviews durch. Der jüngste Erhebungszeitraum war dabei vom 5. März 2006 bis 9. September 2006. Insgesamt werden 168 Zeitschriften/Wochenzeitungen, 4 Programm-Supplements, sowie eine Konpress-Kombination (konfessionelle Titel), 2 Stadt­illustrierte und der Lesezirkel ausgewiesen.

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