Medien Medien compact (8) (27.KW-07)

01: Der deutsche Zeitungsmarkt erholt sich. Die Zeitungsverleger blicken optimistisch in die Zukunft. Die anziehende Konjunktur habe den Tageszeitungen im vergangenen Jahr eine Umsatzsteigerung von 1,2 Prozent beschert, erklärte der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) am 3. Juli in Berlin. Als Zugpferd habe sich das Anzeigen- und Beilagengeschäft erwiesen, das um 1,3 Prozent zulegte. In den ersten vier Monaten 2007 sei das Anzeigenvolumen um weitere drei Prozent gewachsen. Für das Wachstum sind vor allem die Stellenmärkte verantwortlich, die um fast 33 Prozent zulegten.

02: Immer mehr Menschen nutzen am Arbeitsplatz sowohl beruflich als auch privat das Internet. Lag die Quote 2005 noch bei 20 Prozent, so sind es 2006 bereits 27 Prozent gewesen. EU-weit liegt der Durchschnitt bei 22 Prozent. Das sind Zahlen einer Untersuchung des Branchenverbands Bitkom.

03: Deutschlands 1.374 Anzeigenzeitungen konnten lt. neuester AWA-Studie (Allensbacher Werbeträger-Analyse 2007)  mit ihrer wöchentlichen Auflage von 88,6 Mio. Exemplaren 2007 insgesamt 42,4 Mio. Leser (Leser pro Ausgabe, LpA) von ihren redaktionellen und werblichen Qualitäten überzeugen (2006: 43,75) - meldet der Branchenverband BVDA Bundesverband Deutscher Anzeigenblätter, Berlin). Das bedeutet: 65,4 Prozent der Personen ab 14 Jahren lesen regelmäßig Anzeigenblätter (2006: 67,2).

04: Tatsächlich entdecken nicht nur Konzerne, sondern auch mittelständische Unternehmen Studien als Instrument, um die öffentliche Aufmerksamkeit gezielt auf ein Thema und damit auf das eigene Produktportfolio zu lenken. Auf Grund des zunehmenden Angebots werden Studien vor allem dann wahrgenommen, wenn sie nicht nur zeitgemäß, sondern auch qualitativ hochwertig und seriös sind. Mit praxisbezogenen Hinweisen von Fachleuten aus Markforschung und IT-Dienstleistung veranschaulicht der neue Maisberger Whiteoaks-Podcast, welche Punkte bei der Studienerstellung und -vermarktung unbedingt auf der Agenda stehen sollten. Die aktuelle Komm-Pod-Ausgabe ist ab sofort abrufbar unter: www.maisberger.com/podcast.

05: Sicherheit zählt auch 2007 zu den zentralen Themen, wenn es in deutschen Medien um Informationstechnologie geht. Nach einer eher technischen Betrachtung, die in den letzten Jahren im Vordergrund stand, rücken jetzt stärker Fragen rund um die Sicherstellung von Geschäftsprozessen und die Sicherheit der Inhalte („Content Security“) in den Fokus. Das ist das Ergebnis einer Medienbeobachtung durch die PR-Agentur index. Die Berliner Kommunikationsexperten untersuchten dazu rund 250 deutschsprachige Publikationen für das Jahr 2007.

06: In Deutschland liegt die Web-Präsenz von Unternehmen bei annähernd 100 Prozent; die unternehmensinterne Nutzung von Web-Technologien nimmt stetig zu. Bereits 2009 werden Online-Firmenportale eher Regel als Ausnahme sein. Zu diesen Ergebnissen kommt die Studie Business und Information Technologies (BIT), durchgeführt von Francis Bidault von der ESMT European School of Management and Technology sowie Oliver Günther von der Humboldt-Universität zu Berlin. Infos: www.esmt.org.

07:  Ein „gleich bleibend hohes Niveau der Lesegewohnheiten“ ist das Ergebnis der aktuellen Reichweitenstudie Media-Analyse 2007 Pressemedien II. Bei den aktuellen Nachrichtenmagazinen erreicht danach weiterhin der "stern" mit 7,41 Millionen die meisten Leser. Der "Focus" (5,65 Millionen Leser) fiel nach einem Verlust von mehr als 300.000 Lesern gegenüber der ersten Media Analyse des Jahres wieder hinter den "Spiegel" (6,01 Millionen) zurück. Das Hamburger Nachrichtenmagazin gewann rund 200.000 Leser.

08: Häufige Werbeunterbrechungen sind den Fernsehzuschauern das größte Ärgernis. Das hat eine repräsentative Umfrage im Auftrag der Programmzeitschrift "TV Today" unter den 18- bis 55-jährigen ergeben. Demnach nannten 76 Prozent der Befragten die Werbeunterbrechungen als das, was sie am TV-Programm "am meisten nervt". Mit jeweils 44 Prozent folgen "Wiederholungen" und "gute Sendungen laufen oft viel zu spät".

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