Medien Medien compact (3) (11.KW-2010)

01: Auf Basis konzeptioneller Vorgaben der BLM (Bayerische Landeszentrale für neue Medien), München  hat TNS Infratest in einer repräsentativen Studie das Gewicht der Medien für die Meinungsbildung ermittelt. Danach hat das Fernsehen mit einem Anteil von rund 40 Prozent nach wie vor das größte Gewicht, vor den Tageszeitungen mit 25 Prozent, dem Internet mit 15 Prozent, dem Radio mit 15 Prozent sowie den Zeitschriften mit einem Anteil von fünf Prozent. Die Erhebung wurde durchgeführt im Herbst 2009 bei 2.000 Personen in Privathaushalten in Deutschland. Sie ist damit repräsentativ für 67,0 Millionen Bundesbürger ab 14 Jahre. Die ermittelten Gewichte der Medien sind Teil des BLM-Modells zur Bestimmung der Relevanz der Medien in verwandten Märkten in Bezug zum Fernsehen und möglicher Schwellenwerte zur Vermutung von Meinungsmacht, die als Grundlage für die geplante Novellierung des Rundfunkstaatsvertrags dienen können.

02: Die Arbeitsgemeinschaft Media-Analyse (ag.ma) veröffentlichte am 18. März die Reichweiten der Online-Medien. In der aktuellen ma 2009 Online IV werden Reichweiten und Strukturdaten von insgesamt 644 Online-Angeboten ausgewiesen. 43,49 Millionen Personen ab 14 Jahren zählen laut der aktuellen ma 2009 Online IV zum weitesten Nutzerkreis des Internets (waren also innerhalb der letzten drei Monate online). Das sind mehr als 67,1 Prozent der Bevölkerung ab 14 Jahre. Die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft Media-Analyse (ag.ma) erhalten die Daten der ma 2009 Online IV auf der Hompage unter www.agma-mmc.de. Zeitgleich zur Veröffentlichung der Reichweiten- und Strukturdaten der ma 2009 Online IV erscheinen die „internet facts 2009-IV“ der Arbeitsgemeinschaft Online Forschung (AGOF).

03: NDR-Redakteur erhielt 50.000 Euro von der Damp-Gruppe München. Der Kieler NDR-Redakteur Gerd Rapior hat von der Klinik- und Tourismusgruppe Damp Holding in den Jahren 2004 und 2005 nach Informationen des Nachrichtenmagazins "Focus" mehr als 50.000 Euro kassiert. Die NDR-Programmdirektion überprüft derzeit alle Sendungen, an denen Rapior mitgearbeitet hat. Die Staatsanwaltschaft geht dem Verdacht nach, dass Rrapior dem Unternehmen für die mutmaßliche Schmiergeldzahlung Sendezeit im schleswig-holsteinischen Regionalprogramm angeboten hat. Unter Korruptionsverdacht steht auch Carl Hermann Schleifer, der damalige Firmenchef und ehemalige CDU-Finanzstaatssekretär des Landes. focus.de

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