Medien DW-Intendant Bettermann: „Die ‚Generation Klima’ wagt neues Denken“

Zur Eröffnung des Deutsche Welle Global Media Forum am 21. Juni in Bonn hat der Intendant des deutschen Auslandsrundfunks, Erik Bettermann (66), auf die Rolle der Medien als „Chronisten und Interpreten des Kampfs gegen den Klimawandel“ hingewiesen. „Hier braucht es nach meiner Überzeugung einen Klimawandel in den Köpfen von Journalisten. Denn Berichterstattung muss über die Tagesaktualität weit hinaus reichen. Sie muss Impulse geben, Defizite, vor allem auch Lösungen und Perspektiven aufzeigen. Und Mut machen.“ Gefragt seien „Medienmacher mit Fantasie“.

Die dreitägige internationale Konferenz in Bonn steht unter dem Titel „The Heat Is On – Klimawandel und die Medien“. Vertreter aus Wissenschaft und Politik, Wirtschaft und Medien über den Beitrag, den Medien leisten können, um Bewusstsein zu schaffen für eine der zentralen Herausforderungen unserer Zeit. An der dritten Auflage des Deutsche Welle Global Media Forum werden rund 1500 Teilnehmer aus 95 Ländern teilnehmen.

Bettermann sagte, „Journalisten können den Finger in die Wunde legen und mit gut recherchierten Geschichten zeigen, dass jeder Einzelne etwas tun kann“. Internet, Blogs und Twitter seien neue Foren zum Austausch von Ideen und Meinungen. Immer mehr Menschen beteiligten sich an diesem Diskurs. Bettermann: „Es wächst eine ‚Generation Klima’ heran, die neues Denken wagt, die neue Wege geht, die sich engagiert und die globale Verantwortung vor Ort umsetzt.“ Dies müssten die Medien aufgreifen und verstärken. „Sie können Bewusstsein schaffen für die unkalkulierbaren Folgen eines veränderten Klimas für Mensch und Umwelt. Aber genauso für die riesigen Potenziale, die eine Umstellung auf grüne Technologie und ökologisch verantwortliches Wirtschaften freisetzen kann – an Kreativität und Innovation, an neuen Arbeitsformen und Arbeitsfeldern, an neuer Lebensqualität.“ Infos: www.dw-gmf.de.

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