Social Media Regierungskommunikation: Senden, kaum empfangen

Bereits im Juli 2009 hat die Studie „Regierungskommunikation 2020“ von "politik-digital.de" untersucht, wie die Regierung online mit den Bürgern kommuniziert. Was hat sich seit dem Regierungswechsel getan? "politik-digital.de" hat sich bei den Bundesministerien umgeschaut und mit den Machern der Regierungsseiten geredet.

Das Hauptaugenmerk aller Ministeriumsseiten liegt auch in der neuen Legislaturperiode auf der Präsentation von Informationen. Diese werden zum überwiegenden Teil übersichtlich dargestellt, in der Regel gibt es nutzerorientierte Navigationsmöglichkeiten. So können die Bürger beim Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) beispielsweise eine persönliche Startseite einrichten.

Viele Ministerien machten auf Nachfrage außerdem deutlich, dass sie Web 2.0-Tools wie Foren und Chats eher zeitlich begrenzt und zu spezifischen Fragestellungen nutzen. Ein Sprecher des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales nannte als Beispiel ein Forum zum 60jährigen Bestehen der BRD. Für langfristige Projekte mangele es aber noch an redaktionellen Kapazitäten und technischen Mitteln.
Besonders die Barrierefreiheit stelle das Ministerium als zuständiger Ansprechpartner für Menschen mit Behinderung vor Herausforderungen beim Einsatz von Mitmachtools.
Auf die fehlenden personellen Ressourcen und den hohen Verwaltungsaufwand wiesen auch die zuständigen Referate der anderen Ministerien sowie die eingebundenen Agenturen immer wieder hin.

Den Artikel von Nina Schröter am 11. März auf "politik-digital.de" hier online weiterlesen.

Seitennavigation