Kommentare PRR-Kommentar der Woche: Win-Win-Situation

Logo: PR ReportDie Ballsaison ist eröffnet, und Stars, Starlets und Promis betreten das Parkett oder die roten Teppiche. Auf dem Programm stehen unter anderem die Gala zur Goldenen Kamera, die Berlinale im Februar und die Veranstaltung Cinema for Peace. Gestern Abend fand mit der Bambi-Verleihung die wohl bedeutendste Veranstaltung auf deutschem Boden statt. Es ist Zeit für eine Win-Win-Situation im Kommunikationsgeschäft. Während Unternehmen anderer Branchen ihre Testimonial-Geber meist mit barer Münze honorieren, verleiht die Mode-Branche ihre neueste Kollektion an Prominente: Diese dürfen sich so eines Trendsetter-Status rühmen, die Kleidungshersteller freuen sich über wirkungsvolle Produkt-PR in den People-Magazinen von "Gala“ bis "Bunte“. Und nicht nur Textil-Unternehmen setzen auf den Promibonus, sondern auch Schmuck und Uhrenhersteller wie Cartier. So stattet Cartier unter anderen Talkmasterin Sabine Christiansen, Schauspielerin Anja Kling, Sat.1-Moderatorin Bettina Cramer und die Adelstochter Celia von Bismarck mit seiner Kollektion aus. Als internationaler Star wurde Mariah Carey verpflichtet.

In Deutschland hat man es allerdings schwerer als in Übersee.Während es an der Ostküste und in Hollywood von Stars wimmelt und ein Hochglanz-Event den nächsten jagt, sieht es hierzulande eher mau aus. Dieser Nachteil hat auch seine guten Seiten. Denn so können Marken-Verantwortliche von Strenesse, Escada, Boss und Unrath & Strano sich ihre Testimonials auf den roten Teppichen aussuchen und diplomatisch Anfragen von Seriendarstellern und Moderatoren ohne Job ablehnen. Und auch die A-Kategorie-Vertreter haben Vorteile. Sie werden gerne zu internationalen Events ins Ausland ausgeflogen, um hier im Sinne ihrer Ausstatter ihre Berichte in der Lifestyle-Presse zu verewigen. Das freut dann auch die Redaktionen. (pb)

Mit freundlicher Genehmigung übernommen aus dem Newsletter vom 2. Dezember 2005 des PR REPORT, Verlag Haymarket Media, Hamburg.

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