Kommentare Kerlikowskys Kommentar über... falsche Argumente in der Klima- und Energiediskussion
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- von Gerhard Pfeffer, Siegburg
Guten Tag! Die ersten frühlingshaften Tage werden es nicht verhindern, daß es vielen Klimaforschern und Kämpfern für Erneuerbare Energien kalt über den Rücken laufen wird; denn sie werden ihre Geldquellen versiegen sehen, weil ihre Argumentation zum großen Teil zusammenbricht. Die These, das umweltschädliche Erdöl wird bald ausgehen und durch Erneuerbare Energien ersetzt werden muß, war nie zu halten, weil laufend neue Vorkommen entdeckt werden. In den letzten Jahren sind die Erdölreserven, trotz des zusätzlichen Bedarfs vor allem von Schwellenländern, nicht gesunken. Außerdem wird inzwischen im großen Stil Shale-Oil erzeugt, das heißt Öl aus Schiefer, und das wird vor allem in Kanada gewonnen.
Seit einiger Zeit wird auch Gas aus Ölschieferfeldern gewonnen – und zwar bereits im großen Stil. Gas ist zweifellos umweltfreundlicher als Erdöl und natürlich umweltfreundlicher als Stein- oder gar Braunkohle. Damit dürften die Energiemärkte umgekrempelt werden. Die Milliarden Euro Subventionen, die der deutsche Steuerzahler über seine Elektrizitätsrechnung bezahlen mußte und muß, sind vergeudetes Geld; denn bis heute sind weder Windräder noch Solaranlagen wirklich technisch ausgereift, und der erzeugte Strom viel zu teuer.
Shale, das aus hartem Stein oder Lehmformationen besteht, kann Öl wie Gas enthalten. Amerikanische Ingenieure haben Techniken entwickelt, die das Aufschließen des Gesteins mit Wasser kostengünstig ermöglichen. Nicht umsonst hat Exxon für 31 Milliarden Dollar die Firma XTO gekauft, um ins Shale-Gas-Geschäft einzusteigen. Das Beste an der Entwicklung: nach Angaben der Internationalen Energieagentur (IEA) in Paris gibt es Vorkommen auch in Deutschland, Schweden, Polen, Österreich, Frankreich, Ungarn und Großbritannien. In Niedersachsen hat Exxon bereits mit den Vorarbeiten für eine Förderung begonnen.
Der gesamte Energiemarkt wird verändert werden; wie The Economist und die VDInachrichten glauben; denn das Shale-Gas soll billiger als das heute gehandelte Gas sein. Die bereits bekannten Vorräte könnten den Bedarf der USA 100 Jahre und den Westeuropas für 40.Jahre decken. Daß damit wieder die Vernunft die Oberhand bei Klima- wie Energiediskussionen erhält, das wünscht für uns alle
Ihr
Dr. Horst Kerlikowsky
Berlin, den 19. März 2010
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