Kommentare PR Report-Award 2010: Das war zu wenig

Dominik Ruisinger twittert: PR Report-Award wie immer. Gespräche nett, Essen + Ablauf - naja. Besonderheit: das HSV-Ergebnis war wichtiger als Award. Ziemlich sympathisch! Was soll man da noch sagen? Moderator Markus Lanz war der zweitbeste in den acht Jahren nach Barbara Schönberger. Um 18:30 Uhr gab es am 22. April den Begrüßungssekt, um 22:05 Uhr die ersten Preisträger. Da blieben nur die im Saal, die erwarteten, was zu gewinnen. Und das war bei der wiederkehrenden Inflation von 25 Preisträgern ziemlich lange. Preiskategorien, Themen und Gewinner können sich wohl nur die Betroffenen länger als einen Tag merken.

Viel unnötige Zeit kostete ein teilweise peinlicher Showact (Improvisationstheater), bei dem zu Lasten Behinderter (Gebärdenspräche) und von Nordkoreanern - mit deren Sprache (oder was man dafür hielt) Schindluder getrieben wurde. Selbst die Murmeltiere konnten sich nicht wehren. Eine Kommunikationsbranche, die sich auf ihrem Top-Event so präsentiert, sägt auf dem Ast, auf dem sie noch einige Jahre sitzen will.

Und ich erlaube mir, dem Veranstalter "PR Report" (wie aber auch der DPRG für ihren Paralell-PR-Preis im Herbst, die ähnlich (un)professionell verfährt) nochmal zu empfehlen: Wählen Sie am Gala-Abend aus den 21 Kategorie-Preisträgern (evtl. unter Mithilfe der zahlenden Gäste) eine Kampagne aus und geben der einen Platin-Award. Den könnte man zusätzlich zu den vier Gold-Awards für die Agentur und das Team sowie den Manger und den Junior des Jahres entsprechend journalistisch positionieren und das Ganze auch über die Branchenpresse hinaus nutzen. Nicht zuletzt würden sich dafür auch potentielle Auftraggeber interessieren. -fff-

Und hier zur Dokumentation der Gewinner 2010 auf der PRR-Homepage: http://prreport.de/gewinner-2010/

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