Der PR-Trojaner

Eine Replik auf Petra Sammer und Klaus Kocks - Ich muss zugeben, ich habe sowohl das Spiegel-online als auch das Zeit-Interview mit Klaus Kocks mit einem gewissen Vergnügen gelesen. Klar macht Kocks mit seinen Bekenntnissen PR für sich selbst. Er wirkt wie eine desillusionierte Edelnutte, die ihren Zynismus dank eines ambitionierten Interviewers auf eine feuilletonistische Spitze treiben darf. Mal platt, mal geschraubt über die Banden mehrerer Meta-Ebenen gespielt, oft von der eigenen Wichtigkeit berauscht. PR-Kabarett.

Damit könnte man es belassen und zum Alltag übergehen – oder aus ganz anderen „Bekenntnissen“ eines wirklich großen Aufklärers (Jean-Jacque Rousseau, 1770) zitieren: „Beleidigungen sind die Argumente derer, die unrecht haben.“ Von Rousseau stammt auch der schönste PR-Satz zum Thema Menschheit: „Der Mensch ist von Natur aus gut, er liebt Gerechtigkeit und Ordnung.“

Ich denke, dass die PR-Branche einen Kocks aushalten muss. Auf den Vorwurf, dass er das Branchenbild verzerrt und kaputt macht, stellt sich die Frage, warum dieses so leicht durch einen einzigen Menschen erschüttert werden kann.

Den lesenswerten, nachdenklich machenden Blogbeitrag von Roland Keller im PR-Blogger hier weiterlesen.