Tipps & Lesehinweise Pressesprecher küren ihren "schönsten Fehler"

Pressestellen machen in ihrer Zusammenarbeit mit den Medien regelmäßig gravierende Fehler. Zu diesem selbstkritischen Ergebnis kamen am 10. September die Teilnehmer eines Workshops der Deutschen Presseakademie (depak) in Berlin. Zum "schönsten Fehler" wählten sie Pressemitteilungen, die als Word-Dokument im Korrekturmodus verschickt werden. Die Unart, eine Mitteilung zu verschicken und dann für Rückfragen nicht mehr erreichbar zu sein, landete auf Platz zwei. Dahinter folgte der offene Verteiler für Presseinfos, bei dem jeder alle Empfänger sehen kann.

Die depak hatte den "Top-10-Workshop - Die 'schönsten Fehler' in der Medienarbeit" als Beitrag zum diesjährigen Kommunikationskongress angeboten. Rund 100 PR-Fachleute trugen in einer knappen halben Stunde 25 Fehler ihrer Branche zusammen und bestimmten elf Favoriten. "Die Gruppe hat lustvoll die eigene Zunft zerlegt", beschreibt Akademieleiter Christian Arns, der den Workshop leitete: "Die Begeisterung, mit der die Teilnehmer wirklich böse handwerkliche Fehler genannt haben, zeigt vor allem, dass es in unserer Branche jede Menge selbstkritische und auch humorvolle Menschen gibt."

Bei der Kür der "schönsten Fehler" wurden außerdem inhaltsleere Zitate, veraltete Presseverteiler, geschützte Pressebereiche im Online-Angebot genannt sowie die Anrufe in den Redaktionen, ob Pressemitteilungen angekommen sind. Weitere Informationen unter: www.depak.de.

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