Medien Digitaler Urknall – 5 Thesen zur Zukunft des Journalismus

Vor 20 Jahren gründete der BR seine Infowelle B 5 aktuell und das wurde nun am 6. Mai in München gewürdigt. Medienjournalistin und Bloggerin Ulrike Langer, Köln hat dazu eine kurze aber ketzerische Keynote gehalten und anschließend gab es eine einstündige Fachdiskussion zum Thema: “Zukunft der Information. Wo finden wir, was wir wissen wollen?” Hier die Thesen:
1. Journalisten sind keine Hohepriester am Altar der Wahrheiten und des Weltgeschehens.
Falls sie es je wirklich waren, dann sind diese Zeiten endgültig vorbei. Denn zur sogenannten vierten Gewalt, den Medien, ist als fünfte Gewalt eine kritische Netzgemeinde hinzugekommen. Eine Stimme in der Öffentlichkeit hat inzwischen jeder:

Bei Wikipedia schreiben Experten, die ihren Status an keiner Hochschule erworben haben. Bei YouTube stellen Hobbyfilmer ihre Filme ein, ohne eine Sendelizenz zu benötigen. Auf Blogs schreiben Autoren Beiträge, ohne dass ein Redakteur sie beauftragt oder redigiert. Beim Kurznachrichtendienst Twitter konkurrieren Amateure mit professionellen Nachrichtenagenturen auf der Jagd nach aktuellen Neuigkeiten im Weltgeschehen.
Die weiteren vier Thesen (und per Link den vollständigen Text) auf dem Langer-Blog "medial digital" hier weiterlesen.

2. Kuratieren ist das Gebot der Stunde.
3. Webportale müssen offen sein.
4. Journalismus ist ein Prozess, kein Produkt.
5. Mehr Mut zu journalistischen Experimenten.

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