Medien Kabarettist Hanns Dieter Hüsch ist tot

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Ob auf der Bühne, in seinen Büchern oder seinen Fernsehauftritten, sein Thema war dabei stets der Alltag: "Mich interessiert der Mensch, wie lange er lebt, wie er lebt, womit und wogegen er lebt."

"Gott wollte mich noch nicht", hat der Kabarettist Hanns Dieter Hüsch noch 1999 gesagt. Damals hatte er den Lungenkrebs und damit den Tod besiegt. Sein tiefer Glaube hat ihm in dieser schweren Zeit geholfen. Er blieb optimistisch und humorvoll - auch im Umgang mit dem "lieben Gott". "Ich habe mit ihm eine Verabredung", sagte Hüsch im März 2000. "Und weil wir beide so wenig Zeit haben, haben wir gesagt, lass uns mal nichts fest machen. Wer kommt, der kommt." In der Nacht zum Dienstag (06. Dezember 2005) starb Hüsch im Alter von 80 Jahren.

In seinen Programmen wandte er sich gegen Rechtsradikalismus und Krieg. Im Vordergrund aber stand für ihn die Beobachtung des Alltäglichen. Ich habe ihn immer bewundert - habe ihn einige Male im direkten Gespräch erlebt. Als PR-Berater konnte ich ihn zwei Mal für interne Managementagungen engagieren: 1977 für eine Bertelsmann-Buchclub-Tagung in Detmold und 1985 bei der GPRA-Jahrestagung in Münster. Ich denke gerne an ihn zurück. Gerhard A. Pfeffer, Siegburg

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