Medien Acht Stunden Mediennutzung täglich

Die Deutschen nehmen sich mehr Zeit für Medien. Mittlerweile verbringt jeder Bundesbürger zwischen 14 und 49 Jahren acht Stunden pro Tag mit Fernsehen, Radio, Zeitungen, Zeitschriften und Internet. Seit 1999 ist die tägliche Nutzungsdauer damit um 90 Minuten gestiegen. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie 'Time Budget 12' von SevenOne Media.

Am stärksten stieg im untersuchten Zeitraum die Nutzung des Internets. 44 Prozent der Befragten sind inzwischen jeden Tag online – fünf Mal so viele wie 1999. Dieser enorme Zuwachs geht jedoch nicht auf Kosten anderer Medien. So stieg beispielsweise auch die TV-Nutzung zwischen 1999 und 2005 um 22 Minuten täglich. Einen leichten Rückgang verzeichnet die Studie lediglich bei den Zeitungen.

Fragt man nach der Wichtigkeit der Medien, so kann auch hier das Internet punkten: Während 1999 lediglich ein Viertel der Befragten dem Internet eine hohe Bedeutung zugemessen hat, sehen im Sommer 2005 rund 63 Prozent das Netz als wichtig oder sehr wichtig an. Nach wie vor ist jedoch das Fernsehen das wichtigste Medium (77 Prozent, 1999: 71 Prozent) vor Radio (70 Prozent, 1999: 73 Prozent) und der Zeitung (66 Prozent, 1999: 74 Prozent).

Wenn es darum geht, in welchem Medium sich die Menschen zuerst über ein Thema informieren, ist das Fernsehen unangefochten erste Wahl bei Unterhaltung, Nachrichten, Sport und Dokumentationen. Beim Thema Musik liegt TV gleichauf mit Radio und Internet. Reiseinformationen – einst die Domäne der Zeitschriften – suchen die Deutschen inzwischen vor allem im Netz. (Quelle: w&v werben & verkaufen)

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