Medien Medien compact (5) (18.KW-06)

01: Laut Mannheimer Forschungsgruppe sei in Sachen Internet-Nutzung "der Hunger gestillt". Im 1. Quartal 2006 hatten 65 Prozent aller deutschen Erwachsenen einen Internetzugang. Im Vergleich zum Vorjahresquartal bedeutet dies ein Zunahme von nur noch vier Prozent. Die DSL-Nutzung hat auf 48 Prozent (34 %) stark zugenommen.

02: Die neue Ausgabe des "Weitsicht Magazins" ist erschienen und befasst sich mit dem Schwerpunkt Public Relations und Pressearbeit im Mittelstand. Infos: www.weitsicht-magazin.de.

03: Der Psychologe Stephan Grünewald kritisiert den "Kuschel-Kurs" in der ARD-Talkshow "Sabine Christiansen". Die Sendung sei zu einer "Schunkelrunde" geworden, jede Form der Streitkultur sei ihr abhanden gekommen, sagte Grünewald, Autor des im Frankfurter Campus-Verlag erschienen Buchs "Deutschland auf der Couch - Eine Gesellschaft zwischen Stillstand und Leidenschaft", am 25. April. Die Talkshow sei daher ein Spiegelbild der Gesellschaft, in der niemand mehr mit seiner Haltung anecken wolle.

04: Mit den besten Aussichten auf ein erneutes Spitzenjahr trafen sich am 27. April rund 3.000 Fachbesucher der deutschen Hörfunkbranche auf dem Radio Day 2006 in Köln. Aktuelle Nielsen-Zahlen belegen, dass der Hörfunk-Markt das hohe Niveau des Boomjahres 2005 auch im ersten Quartal 2006 halten konnte. Die Werbeaufwendungen im Bereich Radio sind weiter gestiegen und lagen verglichen mit dem Vorjahresquartal jetzt deutlich über 280 Millionen Euro - Traumbedingungen für die Radio Day-Veranstalter ARD-Werbung Sales & Services (AS&S) und Radio Marketing Service (RMS). Mit der Fachmesse boten sie wieder umfassend Gelegenheit, sich über die neuesten Trends der deutschen Radiowirtschaft zu informieren. Eines der großen Zukunftsthemen des Radio Kongresses war in diesem Jahr die Digitalisierung des Hörfunks.

05: Die deutschen Zeitungen und Zeitschriften präsentieren sich zu Beginn des Jahres 2006 mit unterschiedlichen Auflagenentwicklungen in den einzelnen Mediengattungen. Während die Tagespresse gegenüber dem Vorjahr und Vorquartal leichte Einbußen hinnehmen muss, ist für die Wochenzeitungen erneut ein Auflagenplus zu verzeichnen. Im Vergleich zum vorangegangenen Schlussquartal 2005 ist das Gesamtergebnis der Fachpresse und der Kundenzeitschriften rückläufig, während die Publikumspresse ihre Gesamtverkäufe steigern kann. Im direkten Jahresvergleich sind jedoch bei den Zeitschriften aller Gattungen die Gesamtauflagen überwiegend stabil. Dies geht aus der jetzt abgeschlossenen Auflagenerhebung der Berliner Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e. V. (IVW) für das 1. Quartal 2006 hervor. Weitere Infos: www.ivw.de/news/pm_index.html.

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