Medien media studie 2007: "2.0 und dann? Journalismus im Wandel"

Befragung von Journalisten zu Auswirkungen von Blogs, Podcasts und anderen Web2.0-Phänomenen auf den Journalismus. Web 2.0 verändert die Medienlandschaft. Immer mehr Menschen nehmen am Internet aktiv teil, vernetzen sich oder generieren selbst Inhalte. Blogs, Social Software und Podcasts gehören für viele heute zum Alltag. Die dpa-Tochter news aktuell hat sich in dieser media studie mit der Frage beschäftigt, wie sich das neue Internetzeitalter auf den Journalismus auswirkt: Wie nutzen Redakteure das "Mitmach-Web"? Welche Chancen und Problem sehen sie?

Erstaunlich positiv beurteilen Journalisten das Phänomen des so genannten Bürgerjournalismus. Für mehr als 40 Prozent der Befragten ist er eine Bereicherung des Journalismus. Lediglich 15 Prozent halten das mittlerweile weit verbreitete Engagement der Hobby-Schreiber für eine Gefahr.

Zuversichtlich beurteilen die Journalisten die Zukunft der gedruckten Tageszeitung. In zehn Jahren werde die Zeitung noch immer überwiegend auf Papier produziert werden, glaubt fast die Hälfte. Nur gut ein Fünftel der Befragten ist dagegen vom Erfolg digitaler Lesefolien, die sich automatisch aktualisieren, überzeugt. Nach wie vor aber ist die Tageszeitung für Journalisten eine sehr wichtige Informationsquelle. Das sagen 81 Prozent.

Die dpa-Tochter news aktuell wertete für die Studie "2.0 und dann? Journalismus im Wandel" die Antworten von insgesamt 1.195 Journalisten aus. 59 Prozent aller Teilnehmer sind im Printbereich tätig, 19 Prozent bei einem Onlinemedium. 21 Prozent arbeiten für Hörfunk, Fernsehen oder sonstige Medien. Zwei Drittel der Teilnehmer sind männlich. Das Alter der Befragten liegt zu mehr als zwei Dritteln zwischen 30 und 50 Jahren. Die Onlinebefragung fand im Mai 2007 statt.
Weitere Informationen zur news aktuell-Studie hier im Internet.

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