Medien Medien compact (3) (16.+17.KW 2011)

01: Das Erste und das ZDF waren im April so erfolglos wie selten zuvor. Gegenüber dem März verloren die beiden Sender zusammen 1,9 Prozentpunkte und waren damit die Verlierer des Monats. Weniger als die gemeinsamen 24,3% erreichten sie in ihrer Geschichte nur selten. Trotz fehlender ganz großer Quotenhits war RTL insgesamt erneut die Nummer 1 - zum neunten Mal hintereinander. Die 14,6% sind zudem der viertbeste Monats-Marktanteil der vergangenen sieben Jahre. Das Erste verlor gegenüber dem März 0,6 Zähler und rutschte damit auf 12,6%, das ZDF büßte sogar 1,3 Zähler ein und kam mit 11,7% auf den viertschlechtesten Wert der ZDF-Geschichte. Die Sender auf den Plätzen 4 bis 8 haben allesamt gewonnen, vor allem für Sat.1 (+0,4) und ProSieben (+0,5) ging es spürbar nach oben. → meedia.de

02: Wenn Reporter aus Kriegsgebieten berichten, dann wird ihre Arbeit anerkannt. Das gleiche gilt für Krisen, etwa die Folgen des Erdbebens in Japan, der Zusammenbruch der Banken oder Regierungskrisen. In solchen Zeiten genießen Journalisten in der Bevölkerung hohes Ansehen. Aber das ist leider nie von Dauer, denn eigentlich haben Journalisten einen wirklich schlechten Ruf. Zu diesem niederschmetternden Ergebnis ist gerade wieder die Umfrage eines Meinungsforschungsinstituts gekommen. Aber woran liegt es eigentlich, dass Journalisten so unbeliebt sind? NDR-Medienmagazin Zapp über den schlechten Ruf der Journalisten.

03. Anlässlich des Welttags des geistigen Eigentums am 26. April forderten der Deutsche Journalisten-Verband und die Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union in ver.di die Verlage und Rundfunkunternehmen als unmittelbare Nutzer journalistischer Leistungen auf, die Urheberrechte ihrer Autoren zu respektieren. Texte zum Preis eines Butterbrots, Hörfunkbeiträge für einen Apfel und ein Ei, Fotos und Videos gratis, dazu alle Rechte ausschließlich und inklusive: Solche Zumutungen der Medienunternehmen trocknen den professionellen und kreativen Journalismus aus und schaden massiv der Medienfreiheit. → djv.de

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