Social Media Studie gibt Aufschluss über zielgruppengerechte Kommunikation 2.0

Weber Shandwick (GPRA), Berlin vergleicht in einer explorativen Studie Nutzerprofile und Interaktion von Usern in zehn deutschen und internationalen Social Networks. Für die Studie hat die internationale Kommunikationsagentur gemeinsam mit respondi online panel 1.000 User zu ihren bevorzugten Netzwerken befragt, darunter Facebook, die VZ-Netzwerke und Xing sowie der Microblogging-Dienst Twitter. Neben Fragen zu demografischen Merkmalen wie Geschlecht, Bildung und Alter der Nutzer wurde bei der Befragung auf Nutzungsintensität sowie die Wahrnehmung von Marken eingegangen.

Dabei fiel auf, dass sich Nutzergruppen von Netzwerk zu Netzwerk stark unterscheiden: Während das Karriereportal LinkedIn beispielsweise zu über zwei  Dritteln von männlichen Usern genutzt wird, sind es bei dem Freundefinder wer-kennt-wen gerade mal 40 Prozent. Ähnlich große Unterschiede werden im Bildungsgrad der Nutzer deutlich: 59 Prozent der befragten LinkedIn-Mitglieder verfügen über Abitur und ein abgeschlossenes Studium, dies trifft dagegen nur auf 14 Prozent der wer-kennt-wen-User zu.

Auch in der Verwendung mobiler Geräte zum Login auf sozialen Netzwerken sind große Unterschiede erkennbar: etwa ein Viertel der befragten Twitter-Nutzer greifen mobil auf ihr Netzwerk zu. Im Vergleich dazu sind es bei Xing nur knapp neun Prozent, auf StayFriends verschwindend geringe zwei Prozent. Besonders interessant für die Kommunikation von Unternehmen: während die VZ-Netzwerke quantitativ die meisten Möglichkeiten bieten, Marken und Produkte beispielsweise auf Edel-Profilen, Banner-Werbung oder in Gruppen zu positionieren, haben Nutzer des Karriereportals LinkedIn laut Studie den häufigsten Kontakt zu Marken im Netzwerk.

Hintergrund der Studie war der vielerorts bemängelte Umstand, ein Großteil der Unternehmen nutze zwar soziale Netzwerke für die Unternehmenskommunikation, klare Konzepte in der Mediaplanung würden jedoch meist fehlen. „Bisher wurden die verschiedenen Social Networks über einen Kamm geschert und so letztlich Äpfel mit Birnen verglichen“ kommentiert Astrid von Rudloff, CEO von Weber Shandwick in Deutschland. „Unsere Studie liefert empirische Anhaltspunkte für eine zielgruppengerechte Mediaplanung im Web 2.0“, so von Rudloff weiter.

Ein ausführlicher Ergebnisbericht der aktuellen Studie von Weber Shandwick und respondi inklusive Grafiken und weiteren Details zu Nutzergruppenprofilen, Markeninteraktion und Datensicherheit ist kostenfrei als PDF abrufbar über webershandwick.de.

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