PRJ-Archiv Österreich: Social Media in Unternehmen - offizielle Mitteilungen statt Dialog

Österreichs Unternehmen setzen bei Social Media noch auf die Verbreitung offizieller Mitteilungen statt auf Dialog. Drei Viertel der Geschäftsführer meinen selbstkritisch, dass sie das Potenzial von Social Media im Unternehmen noch nicht ausreichend nutzen. Dies ergab eine aktuelle Studie des Marktforschers meinungsraum.at im Auftrag von Cisco Austria. Im Rahmen der Studie wurden 500 Personen telefonisch befragt, davon 250 Geschäftsführer und leitende Angestellte von Unternehmen mit über 100 Mitarbeitern sowie 250 Arbeitnehmer.

Beim Einsatz moderner Kommunikationsmedien verfügt immerhin die Hälfte der heimischen Unternehmen über digitale „Schwarze Bretter“ für interne Mitteilungen. Bei Medien für mehr Dialog und Zusammenarbeit - wie Diskussionsforen, Blogs und Chat - sind die Unternehmen schon zurückhaltender: In nur 30 Prozent der Betriebe werden solche Medien genutzt. Dabei sehen 71 Prozent der Geschäftsführer darin eine Möglichkeit, die Zusammenarbeit im Unternehmen zu verbessern.

Die Umfrage zeigt außerdem, dass Entscheidungsträger in der Zusammenarbeit mehr Gebrauch von Social Media machen als ihre Mitarbeiter. Dabei sind den Chefs die Vorteile neuer Kommunikationstechnologien durchaus bekannt: 44 Prozent der Geschäftsführer geben Zeitersparnis als wichtigsten Grund für die Verwendung an. Außerdem begrüßen sie die höhere Geschwindigkeit in der Informationsarbeit (36 %) und die Reduktion von Kosten (28 %).

Der Wille zum stärkeren Einsatz von Social Media ist jedenfalls vorhanden: Laut der Umfrage möchten Geschäftsführer soziale Netzwerke häufiger einsetzen. Gleich drei Viertel der Befragten sind sich darüber einig, dass Unternehmen von Social Media-Anwendungen profitieren können. Die meisten Vorteile sehen Geschäftsführer dabei in der Unternehmensführung und im Marketing.

Weitere Informationen und Ergebnisse zu der Studie: cisco.com  

Seitennavigation