Kommentare Der PRR-Kommentar: Nett zum Musikfan

Logo: PR-Report"Copy Kills Music“ hieß vor acht Jahren die Devise der Musikindustrie. Das Bewusstsein sollte dafür geweckt werden, "dass massenhaftes privates Kopieren von CDs die Refinanzierungsbasis der Tonträgerwirtschaft gefährdet“. Doch die Musikwirtschaft verabschiedete sich vor sechs Jahren von der Kampagne agierte lieber pädagogisch und forcierte den Verkauf von Musik im Internet. Aber man handelte auch konkret Mittlerweile wurde gegen 2.000 illegale Anbieter von Musik im Internet, beispielsweise in sogenannten Peer-To-Peer-Groups, Strafanzeige gestellt. Hinzu kommt, dass viele Musik-CDs mit einem Kopierschutz versehen wurden, der allerdings auch dazu führte, dass sich die Musik nicht mehr im Auto, auf älteren CD-Spielern oder auf dem Rechner abspielen ließ. Sehr zum Ärger der Musikfreunde.

Independent Labels heißen Plattenfirmen, die zu keinem der großen Musikkonzerne wie Universal, BMG Sony, EMI oder Bertelsmann gehören. Und die fürchten nun um ihren Ruf durch den harten Kampf gegen Musikpiraterie Ihr Verband, der Verband unabhängiger Tonträgerunternehmen (VUT), hat deswegen die Kampagne "Respect the Music – Copy Protection Free“ ins Leben gerufen. Als erster Schritt wurde ein Logo entwickelt, mit dem Firmen, die sich mit den Zielen der Kampagne identifizieren, ihre Produkte schmücken können. Der VUT spricht sich gegen eine Kriminalisierung der Internet-Tauscher und Kopierschutz auf CDs aus. Damit will sich der VUT deutlich von den Musikkonzernen distanzieren. Damit wird der VUT, zumindest was die Wirkung in der Öffentlichkeit angeht, Erfolg haben. Denn Musikliebhaber sind durch die Vorgehensweise der Konzerne verärgert. Gut gegen Böse wird gespielt. Allerdings haben Indies auch nicht so große Einbußen durch Raubkopiererei zu befürchten wie die Majors. (pb)

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