Branche Verbände beschließen gemeinsame Zertifizierungs- und Prüfungsinstitution

Endlich ist es vollbracht: Die Vereinheitlichung von Zertifizierungen und Prüfungen in der Aus- und Weiterbildung des Berufsfeldes Public Relations ist beschlossene Sache. Die drei Verbände, Bundesverband deutscher Pressesprecher (BdP), Deutsche Public Relations Gesellschaft (DPRG) und Gesellschaft Public Relations Agenturen (GPRA) sind zu je 25 Prozent Träger einer am 23. Februar gegründeten Gesellschaft, die den Namen "Prüfungs- und Zertifizierungsorganisation der deutschen Kommunikationswirtschaft gGmbH“ trägt. Die verbleibenden stimmrechtslosen 25 Prozent werden von einem Treuhänder gehalten, um den Beitritt weiterer Kommunikationsverbände zu erleichtern.

Kernaufgabe der Organisation werden die Prüfung zum PR-Berater sowie die Zertifizierung von Aus- und Weiterbildungsangeboten auf dem Gebiet der Public Relations sein. Zum Geschäftsführer wurde Karl-Martin Obermeier, PR-Professor an der Fachhochschule Gelsenkirchen, berufen. In den nächsten Monaten sollen die notwendigen Gremien besetzt sowie die Zertifizierungs- und Prüfungsordnungen erarbeitet und beschlossen werden.

Die Zertifizierung von Aus- und Weiterbildungsgängen soll noch im Laufe des Jahres 2007 beginnen. Den Prüfungsbetrieb wird die Prüfungs- und Zertifizierungsorganisation der deutschen Kommunikationswirtschaft zum 1. Januar 2008 aufnehmen. Bis dahin werden die DAPR Deutsche Akademie für Public Relations und die DPRG die bei ihnen für 2007 angemeldeten Prüfungen durchführen und anschließend ihre Tätigkeit auf diesem Feld einstellen.

Die Prüfungs- und Zertifizierungsorganisation der deutschen Kommunikationswirtschaft wird alle Prüfungen, die in 2007 und davor von der DAPR und der DPRG durchgeführt wurden, anerkennen und auf Wunsch auf ihr Prüfungszertifikat übertragen. Die DAPR soll als Aus- und Weiterbildungsinstitut erhalten bleiben.

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