Medien Erster N24 Good News Award

Neue Gesichter, Nachhaltigkeit und soziale Vielfalt prägten die Verleihung des ersten N24 Good News Award am 30. November 2005 im Rahmen einer Gala in Berlin mit rund 300 geladenen Gästen.

Torsten Rossmann, Geschäftsführer N24, hob bei seiner Begrüßung hervor, der Sender sei vor sechs Jahren mit dem Credo der guten Nachrichten angetreten und habe vor wenig mehr als einem Jahr mit der Umsetzung der Idee begonnen, einen Award für außerordentliches Engagement von Persönlichkeiten aus der Mitte der Gesellschaft zu verleihen.

Soziale Kompetenz und Teamkommunikation von der ersten Konzeption (Agentur act), der Kooperation mit Union Investment, der Fondsgesellschaft der Volksbanken und Raiffeisenbanken, der prominenten Jury, den neun nominierten Unternehmer(inne)n und den drei für den Publikumspreis Benannten bis hin zum launigen Bundesarbeits- und Sozialminister Franz Müntefering führten zu einem von der Moderatorin Arabella Kiesbauer ladylike und gut gelenkten Ablauf.

Müntefering begann seine Festrede mit "Meine gute Nachricht: Die Regierung steht."

Ausgezeichnet wurden mutige Unternehmer, die durch nachhaltiges Handeln Deutschland bewegen und in die Zukunft unseres Landes investieren:

Birka Schmittke (44), Direktorin der Georg-Weerth-Realschule in Berlin. 98 Prozent aller Abgänger dieser Realschule bekommen eine Lehrstelle oder einen Platz am Gymnasium angeboten. Der Direktorin ist es gelungen, aus einer maroden Lehranstalt ein modernes, lebensnahes "Ausbildungs-Unternehmen“ zu machen.
Begründung der Jury:
"Das Ausbildungskonzept einer Realschule, das den Schülerinnen und Schülern zusätzlich zum Unterricht die Chance gibt, lebensnahes und praktisches Knowhow für das Berufsleben zu entwickeln, ist ein nachahmenswertes Beispiel für alle Schulformen."

Martin Herrenknecht (63), Vorstandsvorsitzender der Herrenknecht AG, Schwanau (Baden-Württemberg). In dreißigjähriger Fleißarbeit und mit Hilfe von ungewöhnlichen Leistungsanreizen für seine Angestellten baute der Ingenieur sein Ein-Mann-Büro zum weltgrößten Hersteller von Bohrern für Tunnelbauten mit 1.449 Mitarbeitern, davon 110 Auszubildende.
Begründung der Jury:
"Martin Herrenknecht, größter Fabrikant von Tunnelbohrmaschinen, erzielt mit seinem Unternehmen Erfolge im In- und Ausland und steigert so den Bekanntheitsgrad der Marke "Made in Germany" weltweit. Der Herrenknecht AG kommt heute dank innovativer Technik in puncto Umweltschutz, Wirtschaftlichkeit, Sicherheit und Schnelligkeit eine Schlüsselrolle zu. Mit dem Preis honoriert die Jury einen Arbeitgeber, der mit großem Enthusiasmus seine Firma leitet und uns dabei sein gesellschaftliches und soziales Engagement in seiner Heimat beispielsweise mit der Finanzierung von Infrastrukturprojekten und Leistungssportlern vorlebt."

Manfred Wittenstein (63), Vorstandsvorsitzender der Wittenstein AG, Igersheim (Franken). Aus einem kleinen Familienbetrieb, der Nähmaschinen herstellte, machte Manfred Wittenstein eine Weltmarke mit Getrieben für Aufzüge, Maschinen und Roboter. Der Durchschnitt der Mitarbeiterfluktuation liegt bei sieben Prozent.
Aus der Begründung der Jury:
"Aufgrund der zahlreichen Sozialleistungen sowie der kontinuierlichen Zusammenarbeit mit Schulen, Hochschulen und der Gründung seiner eigenen Akademie hat Manfred Wittenstein ein beispielloses Interesse unter Schülern und Studenten geweckt. 22 von 24 Absolventen der örtlichen Realschule wünschen sich einen Arbeitsplatz bei Wittenstein.

Den Publikumspreis des "N24 Good News Award" erhielt
Renata Neukirchen (56), Geschäftsführerin der Cooperative Beschützende Arbeitsstätten in München. Vier von der Sozial- und Heilpädagogin gegründete Firmen bieten gezielt Menschen mit Behinderungen Arbeitsplätze. An insgesamt 156 Arbeitsplätzen sind 100 Mitarbeiter behindert. Dadurch schafft sie Integration und verhilft behinderten Menschen zu Beschäftigung und mehr Selbstwertgefühl.


Der Sonderpreis der Jury für eine nachhaltige unternehmerische Gesamtleistung ging an:
Claus Hipp (67), geschäftsführender Gesellschafter der Claus Hipp GmbH & Co.. Vertriebs KG, Pfaffenhofen. Er produziert seit fast 50 Jahren Babynahrung mit Zutaten aus ökologischem Anbau. Mit seiner Philosophie wurde er zum weltgrößten Verarbeiter von organisch-biologischen Rohstoffen. Der Pfaffenhofener Betrieb wurde von ihm ganz auf regenerative Energiequellen umgestellt. Jedes Produkt wird auf 800 Schadstoffe in 126 Testläufen geprüft. Er führt das Unternehmen nach einer Ethik-Charta, die sich nach dem Willen des bekennenden Christen an den Zehn Geboten orientiert.
Aus der Begründung der Jury:
"Ökologische, soziale und ethische Unternehmensführung sowie die glaubwürdige Produktgestaltung im hochsensiblen Markt der Babynahrung unter strenger Beachtung des Umweltmanagement bestimmen seit fast einem halben Jahrhundert das Selbstverständnis seiner Arbeit und haben das öffentliche Bewußtsein für gesunde Lebensführung in unserem Land entscheidend mitgeprägt."


Der Award

Der "N24 Good News Award“ wird in Form einer ca. 50 cm großen Skulptur vergeben, die der Wiener Künstler und Hundertwasser-Schüler Klaus Ludwig Kerstinger eigens für die Preisverleihung entworfen und angefertigt hat. Die Figur ähnelt einem stilisierten Mensch, der für den jeweiligen Preisträger steht. Ein Arm ist in die Luft gestreckt. Auf seiner Hand balanciert er einen Würfel, der die Gesellschaft symbolisiert. Die Botschaft: Der Mensch hat es selbst in der Hand, sein Umfeld, seine Gesellschaft zu bewegen und für positive Nachrichten zu sorgen. "Die gesamte Figur als solche weist darauf hin, dass jeder einzelne aus der gesamten Bevölkerung zu einer Stütze der Wirtschaft werden kann. Einer aus der Gesellschaft tritt hervor, um diese zu tragen“, beschreibt Kerstinger die Intention der Skulptur. Die fünf Skulpturen sind aus Bronze gegossen und weiß lackiert. Sie sind jeweils sechs Kilo schwer. Auf jeden Würfel, die von den Figuren getragen werden, hat Kerstinger mit der Hand grafische Darstellungen gezeichnet. Auf ihnen sind stilisierte Menschen zu sehen, die das gesellschaftliche Umfeld symbolisieren.

Heidelberg, den 08. Dezember 2005
Wolfgang Reineke

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