Medien Warum Wahlkampf via Internet in Deutschland nicht wirklich funktioniert

Wer sein Web 2.0- Publikum in Zeiten des Wahlkampfes mit Frontalunterricht via Internet langweilt,  wird damit kaum Erfolg haben. So urteilte kürzlich Kampagnen-Altmeister Michael Spreng über die hiesige Internetwahlkampfszene. Frühestens im Jahr 2013 erwartet der ehemalige Wahlkampfmanager der Union den ersten richtigen Internetwahlkampf.

Was ist schief gelaufen im deutschen Wahlkampf 2009? Warum gelingt hierzulande nicht, was Obama in seiner beispiellosen Kampagne praktiziert hat -  eine völlig neue Form des „online-activism“ via Internet und Web 2.0.

Es fehlt eine wirkliche Dialogkultur, lautet eine Antwort der Bertelsmann Stiftung: Politische Kommunikation muss immer auch auf gleichberechtigten Dialog und auf Glaubwürdigkeit  fußen. In ihrer neuen Studie mit dem Titel „Lernen von Obama.“ hat ein junges Forscherteam der Bertelsmann Stiftung das Internet als Ressource und Risiko für die Politik untersucht und beantwortet die Frage: Wie muss politische Online-Kommunikation organisiert sein, um Politik wirklich zu legitimieren? Und es stellt klar: Funktionieren kann die Beteiligung über das Internet nur, wenn Parteien die Vermittlung von Politik um den Aspekt des ehrlichen „Zuhörens“  erweitern. (www.bertelsmann-stiftung.de)

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