Medien Medien compact (11) (40.KW-09)

01: Einschränkungen der Medienfreiheit weltweit aufheben: 20 Jahre nach dem Fall der Berliner Mauer und dem Ende des Kalten Kriegs haben die Intendanten von Voice of America, BBC World Service, Deutsche Welle, Radio France Internationale und Radio Netherlands Worldwide darauf aufmerksam gemacht, dass die Meinungsfreiheit in vielen Ländern noch nicht Wirklichkeit ist. Journalisten würden mit hoch entwickelten Restriktionen an einer freien Berichterstattung gehindert. Vor diesem Hintergrund appellierten die Chefs der fünf größten westlichen Auslandssender bei ihrem jährlichen Treffen an die Regierungen weltweit, bestehende Einschränkungen der Medienfreiheit aufzuheben. dw-world.de

02: Immer mehr Senioren online: Das Internet wird für immer mehr Senioren zum festen Bestandteil des Lebens. 30 Prozent der Deutschen von 65 bis 74 nutzen es zumindest gelegentlich. In der Altersgruppe von 55 bis 64 sind bereits 60 Prozent online. Damit nutzt unter dem Strich fast jeder zweite Bundesbürger im Alter von 55 bis 74 Jahren das Internet (45 Prozent). Das teilte der Hightech-Verband BITKOM zum „Internationalen Tag der älteren Menschen“ mit, der auf Beschluss der Vereinten Nationen jährlich am 1. Oktober begangen wird. Basis der Angaben sind Daten der europäischen Statistikbehörde Eurostat. bitkom.org

03: Entwicklungshilfe für Twitter: Der Kurznachrichtendienst Twitter steht laut einem Bericht des "Wall Sreet Journal" kurz davor, sich von einer Investorengruppe 100 Millionen Dollar für die weitere Entwicklung zu holen. Der Dienst solle dabei mit einer Milliarde Dollar bewertet werden. Zu den neuen Investoren zählen die Fondsgesellschaft T. Rowe Price sowie Insight Venture Partners. wuv.de

04: TV-Marktanteile im September: Mit 17,9 Prozent in der Zielgruppe (14 - 49 J.) hat RTL im September nicht nur den Vormonats-Marktanteil um 3,1 Prozentpunkte verbessert, der Sender hat damit auch den besten Monats-Wert seit fast sechs Jahren erreicht. Im Januar 2004 gab es zuletzt einen noch besseren Monats-Marktanteil: damals extrem gute 19,5%. Auch im Gesamtpublikum gewann RTL den September, die meistgesehenen Sendungen waren "Lissi und der wilde Kaiser" (14-49) und das Fußballspiel gegen Aserbaidschan. meedia.de

05: Deutsche Firmen verpassen den Anschluss an die junge Zielgruppe: Sie sind zu konservativ, meinen Experten. Auf dem Innovationstag in München weisen Fachleute auf die Schere im Unternehmerkopf hin: "Einige Jugendliche schauen schon heute mehr Videos im Internet als im Fernsehen", betont Jason Glickman, Chef des Onlinevideovermarkters Tremor Media. Dieser Trend soll weitergehen, doch in den Marketingbudgets ist er noch lange nicht angekommen. Selbst in den USA machen Onlinevideos nur 1,5 Prozent des Etats für Bewegtbildwerbung aus. Der Löwenanteil geht ans Fernsehen. bigtrends.blog.de

06: Gemeinsame Studie von BITKOM und Ernst & Young: Medienunternehmen steigen massiv in Internetwirtschaft ein. Internetportale wie Soziale Netzwerke und Online-Communitys sind immer häufiger Ziel einer Übernahme. Die Zahl der Übernahmen von Internetportalen versechsfachte sich seit 2005. Besonders aktiv sind Verlage: 36 Prozent aller Investitionen in Online-Portale stammen von ihnen. Das ergibt die Studie „Der Online-Faktor: Von der Integration zur Transformation“, die das Prüfungs- und Beratungsunternehmen Ernst & Young und der Hightech-Verband BITKOM herausgegeben haben. bitkom.org

07: 65 Prozent der in Deutschland lebenden Bevölkerung mit Internet-Zugang sind Computerspieler. Neben Internet und Fernsehen zählen Computerspiele zur beliebtesten Freizeitbeschäftigung junger Menschen. Männliche Jugendliche zwischen 13 und 19 Jahren spielen pro Woche fast zehn Stunden; diese Zeit entspricht in etwa der, die sie im Internet und vor dem Fernseher verbringen. Zu diesen Ergebnissen kam die Gamer-Umfrage 2009 in Deutschland, die von TNS und Gamesindustry.com (Newzoo BV) in diesem Sommer unter in Deutschland lebenden Personen durchgeführt wurde, die älter als acht Jahre sein und über einen Internet-Zugang verfügen mussten. quinke-networks.com

08: Satirezeitschrift "Titanic" feiert Jubiläum - 30 Jahre mehr oder minder guter Geschmack. "Titanic", Deutschlands bekannteste Satire-Zeitschrift wird 30. Ein stolzes Alter: Mehrfach schrammte sie wegen teurer Prozesse nur knapp an der Pleite vorbei. Ihrem berühmt-berüchtigten Grenzgang am Rande des guten Geschmacks tat das keinen Abbruch. Zum Jubiläum gibt es eine Ausstellung in Frankfurt. tagesschau.de
Zum 30. Heftgeburtstag zeigt das Frankfurter Museum für Komische Kunst Kurioses, Irres, Verwegenes, Verwesendes und Verbotenes aus über 25.000 Druckseiten TITANIC. Im Erdgeschoss werden Artikel, Objekte und Gemälde der letzten zehn Jahre gezeigt, im Obergeschoss findet man Pionierleistungen aus der Gründerzeit des Magazins. caricatura-museum.de

09: Frankreich - Dank Staat lesen Junge wieder Zeitung - Mit Gratisabos gegen die Krise. Seit Anfang des Monats können alle Franzosen zwischen 18 und 24 Jahren einmal pro Woche eine Ausgabe einer Tageszeitung ihrer Wahl kostenlos abonnieren. Die Zeitungen stellen die Exemplare dabei gratis zur Verfügung, die Lieferkosten trägt der Staat, die Abonnenten bezahlen nichts. Die entsprechende Entscheidung der französischen Regierung, die angeschlagene Pressewirtschaft mit zusätzlichen Subventionsgeldern in der Höhe von 600 Mio. Euro, aufgeteilt auf drei Jahre, zu unterstützen, hat in der europäischen Medienbranche zu Beginn des Jahres für einige Kontroversen gesorgt. persoenlich.com

10: Hubert Burda Media übernimmt BurdaYukom vollständig: Münchner Hubert Burda Media hat mit Wirkung zum 1. Oktober 2009 die Gesellschafteranteile an dem CP-Verlag BurdaYukom von Manfred Hasenbeck vollständig übernommen.  Damit ist Hubert Burda Media alleiniger Gesellschafter des Corporate Publishing-Dienstleisters. Mit der Übernahme der 25 Prozent von Manfred Hasenbeck investiert der Konzern weiter in eines seiner strategischen Wachstumsfelder. Alleine in Deutschland erzielt die CP-Branche einen Jahresumsatz von zirka fünf Milliarden Euro und wächst seit vielen Jahren kontinuierlich im zweistelligen Bereich. cpmonitor.de

11.: CNN verlangt für Mobilnachrichten Geld. Die neuesten Nachrichten und Videos aufs Handy, natürlich für umsonst. Damit soll jetzt Schluss sein - zumindest bei CNN. Der Nachrichtensender will Handykunden künftig zur Kasse bitten. Damit könnte CNN in der Medienbranche eine Lawine lostreten. Bei einer neuen iPhone-Anwendung will der Nachrichtensender Schluss machen mit der Gratiskultur des Internets und für die journalistischen Inhalte Geld verlangen: 1,99 Dollar (1,40 Euro) sollen die Nutzer für die Information in Echtzeit zahlen. handelsblatt.com

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