Social Media Revolution: Sind die Social-Media-Enthusiasten gescheitert?

Seitdem ich blogge, twittere usw., gebe ich in Social Media neben meinem Namen meist den Zusatz Social Web Enthusiast an. Das hat einen einfachen Grund: Enthusiasmus ist ein gutes Stück mehr als Interesse oder Leidenschaft. Der Enthusiasmus, der mich an- und umtreibt, zeigt sich beispielsweise in der Neugierde auf neue Techniken und Menschen mit Ideen.
Oder darin, dass ich meine Jobs über bloggen, twittern, facebooken etc. bekommen habe, was auch nicht selbstverständlich ist. Ich könnte noch viele weitere Beispiele anführen, etwa dass ich viel lese und das off- wie online und dabei immer wieder interessante Dinge entdecke, die mir bis dahin unbekannt waren.
Den Artikel von Johannes Lenz am 6. November in "lead.Digital" hier online weiterlesen.

Aktuell befinden wir uns in einer Situation, die Prof. Peter Kruse schon 2010 als Revolution bezeichnete. Ich glaube, dass er damit Recht hat. Für uns stellt sich doch gar nicht mehr die Frage, ob in Unternehmen Revolutionen stattfinden, sondern vielmehr, wann und wie sie sich vollziehen. Es dauert mitunter, aber es kommt zu Veränderungen.

Höre ich mich im Freundeskreis um, dann fällt auf: Es ist so wie Mirko es beschreibt. Wenige bis kaum jemand geht in den „Infight“ mit den Unternehmen. Aber wie heißt es so schön: Schließe nicht von Dir auf andere. Junge Menschen, so heißt es, zwischen 14 und 28, nutzen weitaus weniger Facebook als etwa Twitter. Wohlgemerkt: das betrifft die USA. Deutschland ist immer zwei bis drei Jahre hinterher.

Und doch, auch hier sehen wir, welchen Erfolg Messenger-Dienste wie Whats App haben. Auch hier sehen wir, wie Telekommunikationsunternehmen tagtäglich auf Facebook & Co. Community Management betreiben und das mitunter recht schlagfertig, wie man dieser Tage am Beispiel Mobilcom-Debitel sehen  konnte.    
Letztlich möchte ich dafür plädieren, uns unseren Enthusiasmus für das Neue zu erhalten und ihn zu pflegen. Wir leben in einer Wissensgesellschaft (sagen alle), wir haben keine anderen Rohstoffe als uns selbst. Wenn wir uns diesem Internet der Möglichkeiten stellen, wenn wir Online und Offline miteinander verbinden, wenn wir aufklären, wenn wir darin Verantwortungsbewusstsein genauso wie ökonomische Effizienz und individuelle Freiheit fördern, gehört uns die Zukunft.

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