Kommentare Gratulation an GPRA - guter 2.0-Kommunikations-Start

Selten habe ich eine nützlichere und bessere Überziehung der vorgesehenen Veranstaltungszeit erlebt wie bei der GPRA-dialoq-Veranstaltung am 7. Oktober in München. Drei Stunden interessante Vorträge, Fragerunden und Diskussionen zum Thema "Social Media – Zukunft der Kommunikation oder Spielzeug für Web-Geeks? Die Wahrheit über Twitter, Blogs und soziale Netzwerke". Alexander Güttler( komm.passion), Bernhard Jodeleit (sympra), Jan Manz (wbpr) und Mirko Lange (talkabout) haben deutlich gezeigt, wo es künftig mit der Kommunikationsarbeit hingehen wird. Bravo, das war ein super Auftakt! Und die kleinen organisatorischen Ton-Schwächen machten ihn sogar menschlich liebenswert. Kommunikation 2.0 wie sie sein soll: mit Vor-Ort-Veranstaltung, Live-Stream (http://www.zaplive.tv/web/gpra), Chat und Twitter.

Und Güttler hat versprochen, dass der PR-Wirtschaftsverband ähnliche Veranstaltungen in den Räumen Frankfurt am Main, Düsseldorf, Hamburg und Berlin plant. Wir freuen uns! Wenigstens ein PR-Verband, der für seine Mitglieder und die Branche umsetzt, was die Arbeitsgrundlage der nächsten fünf bis zehn Jahre sein wird. Und wenn am Ende der Verband 50 Prozent mehr Mitglieder hätte (die bisherigen 34 sind zu wenig), wäre das ein guter Zusatzeffekt. Die Kommunikationsbranche braucht aktive starke Verbände, mit Menschen die sich für die Sache und nicht für die eigene Profilierung einsetzen. Gequatscht wurde genug in 50 Jahren deutscher PR, jetzt geht es ans Schaffen.

Vor allem im Interesse der vielen jungen Menschen, die sich mannigfach qualifizieren. Die angestrebte einheitleiche Prüfung haben ja die Verbandsprofilisten gründlich vermasselt - vor allem seitens der DPRG. Nach Selbsteinschätzung - bei der letzten unauffälligen PR-Preisverleihung in Wiesbaden - der führende europäische Berufsverband. Dann wäre es allerdings arm um die Branche bestellt. Die moderne, dialogorientierte Internetkommunikation macht nicht nur den Journalisten und Pressesprechern sowie ihren Agenturen zu schaffen, sondern auch den sich selbstüberschätzenden Berufstands-Vertretern. Auch hier wird es bald neue, bessere (Internet-)Möglichkeiten geben, den schönsten Beruf des PR-Arbeitenden zufriedenstellend in der Zukunft weiter zu entwickeln. - fff -

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