Medien Journalistische Online-Recherche auf dem Prüfstand: Qualitätssteigerung notwendig

Das Internet fordert den wichtigsten Bereich journalistischer Arbeit heraus: Die Qualität der Recherche steht online wie offline auf dem Prüfstand; eine Steigerung der Qualität ist hier notwendig. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Studie der Landesanstalt für Medien NRW (LfM). Mit der breit angelegten Untersuchung wird erstmals großflächig das Thema Online-Recherche in deutschen Zeitungs-, Fernseh-, Hörfunk- und Internetredaktionen unter die Lupe genommen. Im Rahmen einer hochkarätig besetzten Tagung im Haus der Bundespressekonferenz in Berlin forderten führende Journalisten aller Mediengattungen eine offensive Auseinandersetzung mit dem Thema.

Die Recherche im Internet gewinnt für Journalisten zunehmend an Bedeutung. Insbesondere die Schnelligkeit der Informationsbeschaffung und die Vielfalt der Informationen bieten erhebliche Vorteile. Doch aus veränderten Rahmenbedingungen in Redaktionen erwachsen auch Risiken und Qualitätsmängel. Eine Überprüfung von Online-Quellen findet nur selten statt. Und: Journalisten greifen bei ihrer Recherche im Netz vornehmlich auf andere journalistische Erzeugnisse zurück anstatt auf Primärquellen wie etwa Websites von politischen, wissenschaftlichen oder kulturellen Einrichtungen. lfm-nrw.de

 

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